IHRE WERBUNG IM WOHNHANDWERKER

Das Handwerk gehört zu Ihrer Zielgruppe? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Mit einer Anzeige im "Wohnhandwerker" sprechen Sie eine breite Palette an Handwerksbetrieben direkt an.

Das Magazin erscheint sechs Mal jährlich und erreicht rund 1.500 Wohnhandwerker-Betriebe, Architekten, Ingenieurbüros und Bauträger sowie weitere am Wohnhandwerk interessierte Gewerbetreibende. Die Gesamtauflage beträgt derzeit 1.750 Exemplare.

Von der Titel- bis zur vierten Umschlagseite sind viele verschiedene Varianten zur Platzierung Ihrer Werbung möglich - ob ein-, mehrmalig oder als Jahrespaket.

Die verschiedenen Anzeigenvarianten samt Preisen finden Sie in den Mediadaten oder direkt im Formular für Anzeigenauftrag.

Ihre Werbung im Wohnhandwerker
Zum Hauptinhalt springen

Jan Hasenmüller baut das kreativste Meisterstück!

Der Jungschreiner aus Mettlach konnte die Jury des Kreativpreises für das beste Design eines Meisterstücks mit einem Waschtischunterschrank aus amerikanischem Nussbaum und markanten Messingelementen überzeugen – und nicht nur sie!

Bildnachweise: HKH Saar

Dominique Dosch kniet ehrfürchtig vor dem ausgestellten Meisterstück, staunt erst, prüft dann mit beinahe zärtlichen Berührungen die Oberflächenbeschaffenheit und die Verarbeitungsqualität. Dann steht sie auf, lächelt, fällt ihr Urteil und sagt nur ein einziges Wort: „Geil!“. Was die frischgebackene Junggesellin zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß – die Jury sieht das genauso, hat nur eine etwas andere Wortwahl.

Man war sich einig, das beste Meisterwerk des Jungmeisterkurses 2021/22 hatte Jan Hasenmüller kreiert und gebaut: ein Waschtischunterschrank aus amerikanischem Nussbaum. Ein würdiger Gewinner des Kreativpreises für das beste Design eines Schreinermeisters in diesem Jahr. Kein Wunder, dass die Jury mehr als lobende Worte für die Kreation von Jan Hasenmüller findet: „Bei diesem Stück begeistert, wie die funktionalen Anforderungen in ästhetisch-raffinierter Form umgesetzt werden, insbesondere die Integration des ungewöhnlichen Werkstoffs Messing in die Korpusdetails aus Nussbaum. Wie Funktion und Form verbunden werden, zeigt sich in den Lamellenfronten. Dabei ist die handwerkliche Ausführung mit viel Liebe zum Detail erfolgt. Ein besonderer Gag ist die Gestaltung des Waschbeckens in Trichterform mit eingelassenem Messingblech. Dabei wird die Wassertemperatur durch einen unsichtbaren Streifen mit der Hand über die Messingränder reguliert.“

Geradezu schwärmerisch sollte Jury- Mitglied Boris Christmann, Vorstandmitglied der Sparkasse Saarbrücken, das Urteil vortragen, das er und sein Mit-Juror Urban Backes, Revierleiter beim Saarforst mit Zuständigkeitsbereich Rastpfuhl und Püttlingen, unter tätiger Mithilfe von Verbandsgeschäftsführer Michael Peter gefunden hatten. Und ja, das Meisterwerk kann sich wahrlich sehen lassen. Weil es originell erdacht und gut gemacht ist.

Zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung hatten neun Kandidaten einen einjährigen Vorbereitungskurs in Vollzeit bei der Saarländischen Meisterund Technikerschule absolviert – und ihr Meisterstück pünktlich abgeliefert. Einer aus der ehrgeizigen Männerrunde hat es leider nicht geschafft. Frauen mit Meisterambitionen? In diesem Jahr: Fehlanzeige!

So durfte das Publikum im Finanzcenter der Sparkasse Saarbrücken vier Tage lang acht ausgestellte Männerphantasien in Holz bestaunen. Wer die dort ausgelegten Ausstellungs-Flyer mit nach Hause genommen hat, konnte vertiefen, was er gesehen hat und erfahren, dass das Schreinerhandwerk wie kaum ein zweites Handwerk eine gestalterische Komponente hat. „Dabei geht es aber nicht um eine völlig freie künstlerische Arbeit, sondern um die Entwicklung einer funktionalen und ästhetischen Lösung für eine konkrete Planungsaufgabe“, steht im Flyer zu lesen.

Das gleiche gilt natürlich für die Meisterstücke: „Ihre oft einzigartige Qualität entsteht aus der Verbindung von Kreativität, handwerklichem Können und technischem Verständnis. Die Bandbreite der gezeigten Meisterstücke verdeutlicht, welche Kreativität entwickelt und wie letztendlich die praktische Umsetzung realisiert wurde. Ganz individuell mit einer persönlichen Note erfolgte dabei die Wahl des Arbeitsmaterials und Art der Präsentation.“

Nicht unerwähnt bleibt, dass sich Möbelstücke durch modernes Design, technische Finessen, Originalität und exakte Verarbeitung auszeichnen. „Für ihre Meisterstücke haben die Teilnehmer eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien verarbeitet. Dabei ist Holz nicht der einzige Werkstoff, der eingesetzt wurde, denn Glas, Metall, Stein und spezielle Kunststoffe ergänzen die Materialpalette.“

Auf Platz zwei hat die Jury Lukas Meiser aus Homburg gewählt, der mit seinem Billardtisch in Eiche und himmelblauer Bespannung punkten kann: „Natürlich ist da zunächst die schiere Größe, die dazu führt, dass man das Stück von Lukas Meiser nicht übersieht. Aber auf den zweiten Blick offenbaren sich weitere kreative Qualitäten. Das ist mehr als ein gewöhnlicher Billardtisch, wenngleich er alle Anforderungen an einen solchen erfüllt. Der Werkstoff Eiche findet hier trotz der Massivität einen im Detail filigranen Ausdruck. Wohl dem, der den Platz für diesen Tisch zu Hause hat.“ Lautes Lachen und Applaus für diese Jury-Begründung.

„Unsere von den Meisterstücken ehrlich begeisterte Jury hat eine große Herausforderung vorgefunden, unter beeindruckenden Entwürfen drei Sieger herauszufiltern. Letztlich fiel die Entscheidung für Platz drei für ein ungewöhnliches, vielleicht aus der Zeit gefallenes traditionelles Möbel: Die Truhe in Eiche von Mathias Wagner mit ihren unzähligen Holzverbindungen und einer hohen Funktion vermittelt einfach eine gewisse Heimeligkeit, ohne erschlagen zu wirken. Daher zu Recht der dritte Platz.“ Alle auf dem Siegerpodest sollten übrigens reich beschenkt werden, mit Werkzeugen aus dem Sortiment des Wohnhandwerker-Partnerunternehmens HEES + PETERS aus Trier. Und was macht der Sieger mit seinem Werkzeug-Präsent? „Das ist der Grundstein für meine angestrebte Selbstständigkeit, denn ich liebe den Bereich Badmöbel und will dort was bewegen“, sagt der 22-Jährige, der bei der Merziger Schreinerei Lütz gelernt hat und dort vorerst weiterarbeiten möchte: „Die Kollegen dort sind wie eine Familie.“ Besonders Inhaber Karl-Josef Lütz und Detlef Zimmer, Schreiner im Unruhestand, nennt er als seine Mentoren.