IHRE WERBUNG IM WOHNHANDWERKER

Das Handwerk gehört zu Ihrer Zielgruppe? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Mit einer Anzeige im "Wohnhandwerker" sprechen Sie eine breite Palette an Handwerksbetrieben direkt an.

Das Magazin erscheint sechs Mal jährlich und erreicht rund 1.500 Wohnhandwerker-Betriebe, Architekten, Ingenieurbüros und Bauträger sowie weitere am Wohnhandwerk interessierte Gewerbetreibende. Die Gesamtauflage beträgt derzeit 1.750 Exemplare.

Von der Titel- bis zur vierten Umschlagseite sind viele verschiedene Varianten zur Platzierung Ihrer Werbung möglich - ob ein-, mehrmalig oder als Jahrespaket.

Die verschiedenen Anzeigenvarianten samt Preisen finden Sie in den Mediadaten oder direkt im Formular für Anzeigenauftrag.

Ihre Werbung im Wohnhandwerker
Zum Hauptinhalt springen

Geglückter Neustart

Der Fensterbauer Fuhrmann & Colling ist aus dem Gröbsten raus, hat die Insolvenz

und einen Gesellschafterwechsel gut überstanden und sieht sich gerüstet für die Zukunft.

Das war haarscharf. Noch Ende Januar war zu lesen, dass der Gersheimer Fensterbauer Fuhrmann & Colling wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden musste. Als Grund nannte Geschäftsführer Andreas Fuhrmann die zunehmende Konkurrenz aus Osteuropa. Inzwischen hat sich das Blatt komplett gedreht, die Firma startet mit neuen Gesellschaftern und einer erweiterten Geschäftsführung neu durch. Der Saarbrücker Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter Marc Herbert hat den Turnaround geschafft und sieht mit Optimismus in die Zukunft. Vor allem das Geschäft mit historischen Fenstern gilt dem Gersheimer Traditionsunternehmen als festes Standbein in einem hart umkämpften Markt.

Aktuelles Beispiel für inzwischen wieder „volle Auftragsbücher“, wie es aus dem Unternehmen verlautet, ist ein Objekt in Bruchhof-Sanddorf, das aufwendig saniert wird – mit tatkräftiger Hilfe von Fuhrmann & Colling. Gemeint ist ein barockes Kleinod, das knapp dem Verfall entgangen ist: an Gut Königsbruch wird derzeit intensiv gearbeitet. Wer sich auf der Baustelle von Gut Königsbruch in Bruchhof umschaut, der muss erst einmal schlucken. Das liegt daran, dass das 1766 erbaute Anwesen ziemlich heruntergekommen anmutet. Der Verfall ist überall zu erkennen. Dabei hat sich schon sehr viel getan, seit der neue Investor Archibald von Wegner hier wirkt. Trotzdem zeigt der Rundgang auch, wie viel noch hineingesteckt werden muss. „Es stand kurz vor dem Zusammensturz“, sagt dieser zum Beispiel zum Herrenhaus. Feuchtigkeit, der Holzwurm, Schimmel, verfaulte Balken: All das hört sich nicht gut an. Mittlerweile wurde das Haus praktisch komplett ausgenommen, entkernt: Die Zwischendecke wurde entfernt, der Boden besteht aus rohem Stein, in einem Raum musste ein Stützpfeiler aufgestellt werden. Auch wenn es auf den ersten Blick noch nicht so aussieht, einige kritische Dinge wurden bereits behoben. Vieles steht noch an: Die Fenster, zum Beispiel, müssen in allen Gebäuden erneuert werden, sagt von Wegner und meint damit den Auftrag, den die Firma Fuhrmann & Colling ausführt. Es ist ein Großvorhaben – nicht nur was den Grad der Sanierungsbedürftigkeit angeht, sondern auch, wenn man die Zahlen betrachtet: Um 80 Hektar Fläche geht es hier, 70 Hektar davon sind Wald – den werde die ehemalige Eigentümerin, die Naturlandstiftung Saar, für 30 Jahre bewirtschaften. Nichts geschieht ohne den Denkmalschutz. Von Wegner hatte bereits vor dem Bauausschuss deutlich gemacht: „Wir werden hier viel Geld investieren und so gut wie keine Erlöse erzielen.“ Dennoch: Das Ganze ist für ihn mehr als einfach nur ein Projekt, es ist eine Herzenssache. Wenn alles fertig ist – von Wegner will den 250. Geburtstag des Guts im kommenden Jahr hier feiern –, dann sehen die Pläne im Haupthaus unten einen größeren Saal vor, in dem auch Veranstaltungen stattfinden können, oben sind Privaträume geplant. Dort, wo in den siebziger Jahren ein Hallenbad angebaut wurde, soll einmal eine Terrasse entstehen. Und von hier aus geht es direkt in den Barockgarten, der nach der ersten weiblichen Besitzerin Amaliengarten heißen soll. Nicht nur der Grundriss zeigt die Sichtachsen, sie sind schon zu erkennen, zum Beispiel in den zwölf bereits gepflanzten Eichen. Später sollen hier Frauenfiguren aus weißem Marmor stehen, die je eine der vier Jahreszeiten repräsentieren. In einer Mauernische soll eine Büste die Namensgeberin Prinzessin Amalie würdigen. Viele Schritte sind noch zu tun. Wer hier gelegentlich vorbeikommt, der kann beobachten, wie aus einer Baustelle Stück für Stück wieder ein Kleinod wird – nicht zuletzt auch dank der Arbeit des neu erstarkten Unternehmens Fuhrmann & Colling und seiner Kompetenz im historischen Fensterbau.