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Die Zukunft aktiv gestalten

Peter Dincher ist frisch gewählter Landesinnungsmeister der Schreiner und Vorstandschef des Wirtschaftsverbandes Holz und Kunststoff Saar. Was will er bewegen in seiner fünfjährigen Amtszeit und wo setzt er Schwerpunkte?

Bildnachweise: inplan-media

Beim TrendForum im Leyendecker HolzLand in Trier gibt es eine Szene mit sehr viel Symbolkraft, die Hoffnung für die Zukunft des Schreinerhandwerks im Saarland macht: Schreinermeister Peter Dincher (51) hat seinen Sohn Lucas mitgebracht – und das nicht nur einfach so und auch nicht nur wegen des guten Essens. Der 20-jährige lernt nämlich den schönsten Beruf der Welt im elterlichen Betrieb in Püttlingen. Zwar ist der Filius erst am Anfang seiner Schreinerkarriere, weil im ersten Ausbildungsjahr. Ein „normaler“ Azubi ist die Nachwuchshoffnung aber erkennbar nicht: Wie begeistert er redet und mit dem Vater fachsimpelt, sich interessiert zeigt an dies und jenem, das ist schon großes Schreinerkino und macht Lust und Laune, mehr solche Lehrlinge in der Schreinerlehrwerkstatt in Saarbrücken- Von der Heydt zu treffen.

Und genau da liegt das größte Problem, das der frisch gewählte Landesinnungsmeister der Schreiner und Vorstandschef des Wirtschaftsverbandes Holz und Kunststoff Saar in seiner fünfjährigen Amtszeit wird angehen müssen: Wieder mehr junge Menschen für den Schreinerberuf begeistern, damit die Zahl der Auszubildenden wieder nach oben geht. Um nichts weniger als die Zukunft des Schreinerberufs in unserer Region werden sich Peter Dincher und der ebenfalls frisch gewählte Verbandsgeschäftsführer Peter Bruxmeier in den kommenden Jahren kümmern müssen. Das wird nicht einfach, aber einfach kann ja jeder. Peter Dincher ist als Nachfolger von Karl Friedrich Hodapp angetreten, um die Hauptzukunftsaufgaben mit frischem Schwung und aus neuer Perspektive anzugehen. Soll heißen, ein gigantisches Motivationsprogramm hat er sich auf die Agenda gesetzt. Es müssen wieder mehr Betriebe befragt werden, ob sie nicht doch ausbilden wollen und dann motiviert werden, dies auch zu tun. Er selbst, also die Schreinerei Dincher in Püttlingen, hat „immer drei Auszubildende, in all den Jahren waren es über 70“! Gefragt, was denn helfen könnte, damit wieder mehr Unternehmen der Schreinerbranche seinem Beispiel folgen, weiß der langjährige Landeslehrlingswart schnell die Antwort: „Die Ausbildungsprämie für Betriebe, die wir vor ein paar Jahren und für kurze Zeit hatten, hat echt etwas gebracht. Die sollte wiederkommen, dann gehen die Zahlen bestimmt wieder nach oben.“

Gemeint ist die Zahl der Lehrlinge, gemeint ist aber auch die Zahl der Mitgliedsbetriebe, die dem Wirtschaftsverband Holz und Kunststoff Saar e. V. ihr Vertrauen schenken und in ihm ihre Heimat und Interessenvertretung sehen. Diese Zahl möchte Peter Dincher in seiner Amtszeit möglichst halten oder, wenn möglich, gar wieder steigern. Auch die Zahl der Gewerke, die sich durch den Wirtschaftsverband vertreten lassen, möchte er steigern. Zur Erinnerung, bislang sind unter dem Dach des Wirtschaftsverbandes Holz und Kunststoff Saar die Innung für Schreiner, Bestatter und Baufertigteilmonteure, die Innung für Raumausstatter, Parkett- und Bodenleger Südwest sowie das Deutsche HolzTreppen Institut (DHTI) versammelt. Da gibt es wohl noch Phantasie für Neuanwerbungen – Peter Dincher hat da schon Ideen und ist in Gesprächen.

Auch will er mit dafür sorgen, dass der Verband generell mehr Einnahmen generiert und dadurch auch finanziell fit für die Zukunft bleibt. Das hat in den vergangenen Jahren immer vorbildlich geklappt und soll auch so bleiben, wenn es nach dem neuen Gesamtverantwortlichen geht, der ja schon seit Jahren als Verbandsvize Erfahrungen sammeln konnte.

Er selbst macht sein Geschäft mit 13 Mitarbeitern zu 80 Prozent im gewerblichen Bereich, aktuell stehen formschöne Outdoor-Sitzbänke für die Staatliche Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung in Püttlingen in der Werkstatt zur Vor-Ort- Montage bereit.

Mit jedem Satz, den Peter Dincher sagt, wird klar, dass er sowohl für Aufbruchstimmung als auch für Konsolidierung steht, der sich vehement dafür einsetzen wird, dass das leider immer noch weit verbreitete „Meister Eder und sein Pumuckl“-Image des Schreinerberufs ein kräftiges Update in der Bevölkerung und da speziell bei den jungen Menschen erfährt. Gefragt, wie es in diesem Zusammenhang mit dem Frauenanteil in den Betrieben bestellt ist, nennt er als momentane Kennzahl 15 Prozent: „Ein Wert, der gut ist im Handwerk, sich aber auch noch steigern lässt.“

Steigern lässt sich sicher auch die Qualität der außerbetrieblichen Ausbildung speziell in den Berufsschulen. Gerade hierzu kommen immer wieder Klagen aus den Ausbildungsbetrieben, die in vielerlei Hinsicht mit den Angeboten in Neunkirchen und Saarlouis nicht zufrieden sind. Das geht los mit häufigem Unterrichtsausfall wegen Lehrermangels, das setzt sich fort mit den durchschnittlich 1,5 Tagen Berufsschule für die Azubis, die es ihren Chefs fast unmöglich machen, den Nachwuchs vor Ort auf Baustellen zu schulen.

Genau diese Probleme mit der, nennen wir es mal, Ausbildungsstruktur möchte Peter Dincher angehen. Wie, das weiß er noch nicht, dazu möchte er sich erst noch Gedanken machen, wie er sagt. Weitgehend neu für ihn ist die politische Lobbyarbeit, für die er ja jetzt in der ersten Funktionärsreihe zuständig ist. Da müsse man noch dicke Bretter bohren, meint der stets zugewandte Schreinermeister. Als Beispiel nennt er das Chaos um das Energieeinspargesetz, das er mit einem vielsagenden Kopfschütteln kommentiert.

Warum das auf Sicht alles gelingen wird und das Positive die (Politik gemachten) Probleme bei weitem in den Schatten stellt? Der neue Chef ist ein Positivdenker und -handler – und das wiederum ist akut ansteckend. In diesem Sinne: Viel Erfolg bei all diesen sinnvollen Vorhaben, Peter Dincher!

 

Mehr Infos und Kontakt:

Schreinerei Reinhold Dincher GmbH, Geschäftsführer Peter Dincher

Gewerbegebiet Viktoria, Zum Veltheimstollen 8, 66346 Püttlingen

Telefon: 06898-61300

E-Mail: info(at)dincher.de

Internet: www.dincher.de

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