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Wohl dem, der solch einen Nachfolger findet

Karl Friedrich Hodapp will sich nach und nach aus dem aktiven Berufsleben zurückziehen und hat seine Schreinerei in Saarbrücken Hannes Seidel anvertraut – und der hat mächtig Lust auf die herausfordernde Aufgabe.

Bildnachweise: Hodapp GmbH

Nein, so hat sich Karl Friedrich „Charly“ Hodapp seinen Vorruhestand wahrlich nicht vorgestellt. „Das muss man sich mal vorstellen, da klingelt heute Morgen um 7 Uhr das Telefon. Am anderen Ende mein Nachfolger, der mich bittet, wegen eines Wasserschadens bei einem Kunden einen Soforttermin zu machen. Es eilt. Er selbst hat heute seinen freien Tag.“ Er sagt das gut gelaunt und auch mit etwas Stolz in der Stimme. Denn: Genau so hat er sich seinen Nachfolger gewünscht. Gerne hat er den Termin – nach dem Frühstück wohlgemerkt – wahrgenommen, denn an drei Tagen in der Woche steht er seiner alten Firma derzeit noch zur Verfügung.

Das Ruder übernommen hat aber offiziell Hannes Seidel, ein 28-jähriges und 1,96 Meter großes Energiebündel mit reichlich Redebedarf. Ein Charismatiker, über den sein alter Chef sagt: „Der kann auch einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen, wahrscheinlich sogar eine Gefriertruhe.“ Man glaubt ihm sofort. Der neue Geschäftsführer der Hodapp GmbH hat ein mehr als gesundes Unternehmen übernommen und will es jetzt behutsam in die Zukunft führen, sprich, die Digitalisierung der Schreinerei voranbringen, um noch effizienter arbeiten zu können. Die Ideen sind brillant und man traut ihm zu, trotz natürlich noch fehlender Erfahrung, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Fand auch die Bank und hat ihn für die Übernahme und die Zukunftspläne mit ausreichend Kapital versorgt. Die Expertise eines Unternehmensberaters der Handwerkskammer Saar war da sicherlich hilfreich.

Aber wer ist dieser Hannes Seidel und wie kam es zu dieser ebenso bemerkenswerten wie leisen Nachfolgeregelung? Das ist eine spannende Geschichte, die ein wenig an die Anekdote von Gerhard Schröder erinnert, der ja behauptet, in grauer Vorzeit am Zaun des Bonner Bundeskanzleramts mit den eindeutigen Worten gerüttelt zu haben: „Hier will ich rein.“ Der Rest ist Geschichte. Hannes Seidel wiederum wollte unbedingt bei der Schreinerei Hodapp lernen. Leider wollte der Chef nicht, weil er gerade genug Auszubildende hatte. Dachte er. Doch Hannes Seidel war letztlich so beharrlich, dass „Charly“ Hodapp gar nicht anders konnte, als ihm doch einen Ausbildungsvertrag zu geben. Wahrscheinlich hat er da schon gespürt, dass hier nicht irgendein Lehrling den schönsten Beruf der Welt erlernen möchte.

Aber warum gerade die Schreinerei Hodapp? „Ich hab’ ein Schülerpraktikum beim Raumausstatter Albersmeyer in St. Ingbert gemacht, der ja viel mit der Schreinerei Hodapp zusammenarbeitet und da hab’ ich Sachen gesehen, die mir gefallen haben“, sagt Hannes Seidel, für den – so dachte er nach dem Abi – eine andere Laufbahn bestimmt war. „Meine Eltern sind beide Akademiker und ich dachte, ich müsste auch in die Richtung. Aber ich habe früh gemerkt, dass das nix für mich ist. Ich will machen, nicht nur lernen.“ Klare Ansage und das Drehbuch für eine Karriere, die gerade so richtig Fahrt aufnimmt. Hannes Seidel vergisst nicht zu erwähnen, dass ihn seine Eltern ausdrücklich ermuntert haben, seinem Instinkt zu folgen.

Schon während der sehr erfolgreichen Lehre hat ihm der Chef auf den Zahn gefühlt, ob er sich eine spätere Übernahme vorstellen könne. Konnte er. Aber es war klar, dass nach einem Gesellenjahr erst einmal Rosenheim seine Heimat auf Zeit werden würde. Hannes Seidel hat sich dort zum staatlich geprüften Holztechniker und Meister fortbilden lassen. Da aber hat er längst den Vertrag für die spätere Übernahme der Schreinerei Hodapp in der Tasche. Gut auch, dass „Charly“ Hodapp in den Jahren der Abwesenheit seines beurkundeten Nachfolgers die 26-köpfige Belegschaft in aller Ruhe auf die Veränderungen im Haus vorbereiten konnte: „So Leute, den Hannes kennt Ihr ja, der wird hier neuer Chef“, so die klare Ansage in typischer Hodapp-Manier.

Heute sagt Hannes Seidel: „Die Belegschaft steht hinter mir.“ Das mag auch daran liegen, dass der neue Chef, den alle nur Hannes nennen, während der alte Chef eben der „Chef“ ist und bleibt, seine Pläne immer offen diskutiert und sehr viel Wert auf Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und Verbindlichkeit legt. Das spüren die Mitarbeiter und ziehen mit, auch wenn nicht alles so hopplahopp geht, wie sich der Heißsporn auf dem Chefsessel das vorstellt. „Ja, ich bin ein impulsiver Mensch, aber ich stehe auch für brachialen Pragmatismus.“ Ganz nach dem Motto: „Weniger Labern, mehr machen.“ Der Spruch hängt übrigens nicht zu übersehen in seinem Büro. Und er kann zurückrudern, wenn er sich mal mit einer Idee verrannt hat, wie er selbst sagt.

Und woher kommt die Power, was ist seine Kraftquelle? Da muss der junge Mann nicht lange überlegen: „Die Familie, meine Freundin und auch ein großer Freundeskreis.“ Auch ist es ihm wichtig, nicht 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche nur an die Arbeit zu denken, sondern auch mal abzuschalten. „Ich bin in jeder Hinsicht ein sehr aktiver Mensch: Ich spiele Trompete, bin Mitglied in einem Orchester in Oberwürzbach, ich wandere gerne, fahre auch leidenschaftlich gerne Ski und Kanu, dann mache ich noch Kraftsport und gehe joggen.“ Auch verrät er, dass er Vegetarier oder besser Flexitarier ist, sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit legt und ökologische Themen sowohl im Beruf als auch im Privatleben eine große Rolle für ihn spielen: „Von jeher hatte ich Ehrfurcht vor der Natur, das will ich nun auch stärker in den Betrieb einbringen.“ Hannes Seidel sieht bei diesem Themenkomplex gar die Möglichkeiten, sich ein Alleinstellungsmerkmal zu erarbeiten. Er arbeitet daran – und man wird noch viel von ihm hören. Muss ja nicht immer morgens um 7 Uhr sein…

 

Mehr Infos und Kontakt:

Hodapp GmbH, Geschäftsführer Hannes Seidel

Untertürkheimer Straße 37, 66117 Saarbrücken

Telefon: 0681-960150

E-Mail: info(at)schreinerei-hodapp.de

Internet: www.schreinerei-hodapp.de