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Eine Königin in neuem Glanze

Orgelbaumeister Stephan Mayer durfte mit seinem Heusweiler Unternehmen Hugo Mayer Orgelbau die Renovierung und den technischen Neubau der Orgel in der Benediktinerabtei St. Mauritius Tholey ausführen: „Unser bisher schönster Auftrag.“

Bildnachweise: Hugo Mayer Orgelbau

Wie schrieb schon Wolfgang Amadeus Mozart in einem Brief an seinen Vater vom 18. Oktober 1777: „Die orgl ist doch in meinen augen und ohren der könig aller instrumenten.“ Wer wollte dem großen musikalischen Wundererschaffer hier widersprechen, einmal abgesehen vielleicht von ein paar grammatikalischen Modernisierungsvorschlägen. Stephan Mayer sicherlich nicht. Denn er baut mit seinem familiengeführten Unternehmen Hugo Mayer Orgelbau aus Heusweiler die großartigen Technik-Unikate für Kirchen und Konzertsäle weltweit und gehört zu den renommiertesten und größten Orgelbaubetrieben in Deutschland. Und er wartet, repariert und renoviert mit seinen 18 Mitarbeitern die wuchtigfiligranen Klangkörper.

Gerade hat Stephan Mayer seinen „bisher schönsten Auftrag“ fertiggestellt – und das in der Heimat: den technischen Neubau der Orgel in der Benediktinerabtei St. Mauritius Tholey. „Der erste Orgelneubau für uns im Saarland seit 1999. Das war uns eine Ehre und ist jetzt eine echte Referenz für unser Unternehmen – und das sozusagen vor der Haustür.“

Stephan Mayer wird grundsätzlich, weil es ihm ein Bedürfnis ist zu sagen: „Jede Orgel ist ein Unikat, weil sie einzig für den architektonischen Raum erbaut wird, in dem sie erklingen soll. Das für den Orgelbau und die Orgelmusik notwendige hochspezialisierte Wissen und die besonderen Fertigkeiten wurden von Handwerkern, Komponisten und Musikern über Jahrtausende entwickelt. Die Orgelkultur ist eine traditionelle Kulturform, die in Deutschland eine wichtige Basis hat. Zahlreiche lokal- und regionalspezifische Orgelbaustile, vielfältige Kompositionen und Aufführungsformen sowie Ausbildungsmöglichkeiten an Hochschulen und kirchlichen Einrichtungen zeigen, wie lebendig die Kultur des Orgelbaus und der Orgelmusik hierzulande ist. Die beteiligten Akteure demonstrieren täglich in beeindruckender Weise, wie Tradition und Innovation im Einklang gelingen können“.

Recht hat er, denn Deutschland zählt weltweit zu den wichtigsten Ländern für die Weiterentwicklung des Orgelbaus und der Orgelmusik. Im Orgelbau verbinden sich nachweislich Wissen im Umgang mit der Natur und traditionelles Handwerk mit innovativer Technik der jeweiligen Epoche. Seit dem Mittelalter ist Orgelmusik auch Teil der kirchlichen Liturgie. Sie hat viele Komponisten, wie Bach, Liszt oder Mendelssohn-Bartholdy in Deutschland und darüber hinaus inspiriert.

In Tholey lautete der Auftrag: Nicht immer muss das Alte Platz für das Neue machen, denn Qualität hat Bestand! Der prachtvolle, barocke Orgelprospekt dort geht auf den Orgelbauer Romanus Benedikt Nollet aus Trier zurück, der sich in den Jahren 1736 bis 1738 in Tholey niedergelassen hat, um ein beeindruckendes Orgelwerk mit 32 Registern, verteilt auf Rückpositiv, Hauptwerk und Pedal, zu erschaffen. Das historische Orgelgehäuse hat in der Zeit seiner immerhin schon über 280-jährigen Geschichte nach dem Orgelbau von Nollet drei Orgelwerke beherbergt. Der letzte technische Neubau stammt aus den 1960er-Jahren.

Stephan Mayer und sein Team haben in Tholey bei Auftragserteilung folgende Substanz vorgefunden: ein historisches Prospektgehäuse, bestehend aus einem Ensemble mit Brüstungswerk und Hauptwerksgehäuse, das seine Ursprünge 1736 hat. Dazu das Pfeifenwerk und die abgängige Orgeltechnik aus den 1960er-Jahren. Zusammen mit den Verantwortlichen der Abtei und dem Orgelfachberater war man sich einig darüber, dass die gute und wertvolle Substanz des Instruments, das heißt das historische Prospektgehäuse und ein Großteil des Pfeifenbestandes beibehalten werden sollten. Die Technik der Orgel sollte auf einen Stand gebracht werden, der zum einen Langlebigkeit und Beständigkeit garantiert und zum andern auch den höchsten spieltechnischen Ansprüchen gerecht wird. Der vorhandene Registerbestand der Orgel sollte im Wesentlichen übernommen werden. In Zahlen ausgedrückt wurden von den 2.476 einzelnen Pfeifen des Instruments rund 50 Prozent neu hergestellt.

Ebenso neu und in Eichenholz gefertigt wurde der Spieltisch. Das formschöne Spieltischdesign orientiert sich an klassischen Vorbildern und wurde sehr bedienerfreundlich gestaltet. Die Registerzüge sind aus Ebenholz gedrechselt. Die Registernamen stehen auf runden Porzellanplättchen, die in der Stirnseite der Registerzüge eingelegt sind. Wer sehen und hören kann merkt, dass sich hier jede Anstrengung gelohnt hat und so ein Auftrag in der Heimat noch schöner ist, als ein Neubau in Koblenz, Kasachstan oder im russischen Kasan. Auch Südkorea oder Barcelona können mit Tholey nicht mithalten. Das nennt man wohl Heimatverbundenheit und Lokalpatriotismus. Auch ein hohes Gut!

 

Mehr Infos:

Hugo Mayer Orgelbau GmbH

Geschäftsführer Stephan Mayer

Völklinger Straße 2 66265 Heusweiler

Telefon: 06806-7095

E-Mail: service(at)orgelbau-mayer.de

Internet: www.orgelbau-mayer.de