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Holz aus Eisen

Schreinermeister Christian Schu führt als Familienbetrieb im idyllischen Nordsaarland eine kleine aber feine Universalschreinerei mit Expansionsdrang.

Bildnachweise: Schreinerei Schu & inplan media

Wenn das kein frecher, einprägsamer und witziger Werbeslogan für eine Schreinerei ist: „Holz aus Eisen!“ Wie bitte? Ja, hier wirbt ein holzverarbeitender Betrieb mit einem Slogan, der seine Adresse mit einbezieht. Diese liegt nämlich im Nohfeldener Ortsteil Eisen. Geheimnis gelüftet! Schreinermeister Christian Schu muss schmunzeln, als er diese Story zum Besten gibt. Überhaupt sind Stimmung und Betriebsklima sehr gut und gelöst in der derzeit noch schmucklosen Universalschreinerei im Eisener Gewerbegebiet Kladenfloß. Hierher verirrt sich niemand, der nicht ein konkretes Anliegen hat. Aber das ist auch gut so, so können sie in ihren großzügigen Hallen unbehelligt arbeiten. Und Arbeit gibt es genug für den astreinen Familienbetrieb des 53-Jährigen. Neben dem Papa und Chef sind noch Ehefrau Iris (50), Jungmeister und Sohn Noah (20) sowie die beiden Betriebshunde Mila und Neo mit von der Partie – wobei den eindrucksvollen Rasse-Vierbeinern (ein Magyar Vizsla und ein Braque Francais) unterhaltsame Wachfunktionen mit selbstverständlicher Kunden- und Besucherunterhaltung zukommen. Das passt.

Angefangen hat alles vor 18 Jahren auf dem ehemaligen Betriebsgelände von Weiler-Küchen in Nonnweiler-Braunshausen. Dort hat Christian Schu seinerzeit aus dem Nichts seine Schreinerei aufgebaut – mit „einem Kleinkredit“ und einer ganz honorigen Idee: barrierefreie Küchen. Eine Nische hatte er als Grundidee für seine Selbstständigkeit entdeckt, die zudem noch seiner heftig schlagenden sozialen Ader entspricht. Etwas salopp formuliert könnte man Christian Schu auch als Sozial-Schreiner bezeichnen. Angefangen hat alles mit einer Lehre in Sotzweiler, wo die Familie mit vier Kindern auch heute noch wohnt. Nach Ausbildung und Bundeswehrzeit ist dann die Idee mit dem eigenen Betrieb gereift. Nach der Meisterprüfung 1999 war es dann soweit – mit voller Unterstützung seiner Frau, die wie ihr Mann für solides Wirtschaften möglichst ohne Schuldenmachen steht. Die beiden sind ganz stolz, das Wachstum des Unternehmens immer nur dann vorangetrieben zu haben, wenn entsprechend Geld erwirtschaftet wurde. Heute hat der Betrieb sechs Mitarbeiter, richtet Kinderheime oder auch mal Wohnheime für schwer erziehbare Kinder ein, arbeitet für Bauunternehmen und Architekten von Saarbrücken bis Trier und ist seit 2009 am neuen Standort in Eisen. Seither kommt eben Holz aus Eisen.

Und das wird noch mehr und besser. Erstens will die Familie Schu einen Showroom für die Kundschaft einrichten, wo man eben auch mal ein paar ausgewählte Arbeiten für Küche und Bad zeigen kann und dann steht da noch das Thema Produktion von Vollholz auf der Agenda der Firma „Schreinerei C. Schu – Möbelmanufaktur, Bauelemente“, wie der Meisterbetrieb offiziell heißt. Eben weil sie am jetzt nicht mehr ganz so neuen Standort jede Menge Platz und Potenzial haben, wollen Christian Schu und seine Mannschaft ausgewählte Baumstämme ordern, sie vor Ort in handelsübliche Bohlen zersägen und auch kammertrocknen. Sägewerk und Trockenapparate finden auf dem bislang ungenutzten Teil des riesigen Firmengeländes Platz, wie auch die massiven Holzstämme, die entsprechend trocken gelagert werden müssen. Seit das neue Geschäftsfeld Schritt für Schritt angegangen wurde, was sich ja in der Szene herumspricht, haben sich schon einige Interessenten gemeldet, wie Christian Schu erzählt. „Können Sie mir aus diesem Stamm vielleicht einen repräsentativen Tisch bauen“, heißt es dann schon mal von einem Architekten, einem großen Parketthändler aus der Gegend oder einem Arzt. Christian Schu überlegt, ob er mit seinen neuen Apparaturen auch Lohnschnitt für die Kollegen anbieten soll. Alles mit Hölzern aus heimischer Umgebung, wie er sagt. „Das gute ist auch, dass die Kunden dann mitkommen können und sich ihren Lieblingsstamm vor Ort aussuchen können. Niemand muss mehr die Katze im Sack kaufen.“ Übrigens hat auch ein großer Holztransporteur aus der Nachbarschaft im Gewerbegebiet von sich aus schon eine Zusammenarbeit angeboten, was Christian Schu sehr gefreut hat.

Überhaupt klappt die Mund-zu-Mund-Propaganda nicht nur für das neue Geschäftsfeld ausgesprochen gut: Die Auftragsbücher sind gut gefüllt und man sieht sich ausreichend gewappnet, in die Zukunft zu investieren. Soll heißen, das bisher weitgehend schmucklose Firmengelände im ebenso zweckmäßigen Gewerbegebiet soll nach und nach aufgehübscht und ganz genutzt werden. Wie ist er überhaupt zu seinem Beruf gekommen? „Ganz einfach, in unserem Dorf gab es einen Schlosser und einen Schreiner. Irgendwie war klar: Entweder werde ich Schreiner oder Schlosser. Und da mir Holz schon immer näher war, war die Entscheidung nicht wirklich schwer.“ Und wenn man seine Ehefrau Iris hört, hätte er auch gar nichts anderes machen dürfen: „Dem Christian fällt immer etwas ein, der findet für jedes Problem eine Lösung. Es ist wirklich beeindruckend, auf welche Ideen er da kommt.“ Als Beispiel nennt sie etwa ihr Eigenheim, das mit dem steten Wachstum der Familie (vier Kinder) an seine Grenzen zu stoßen drohte. „Natürlich sollte jedes Kind sein eigenes Zimmer haben. So viele Zimmer hatte das Haus aber nicht, aber mein Mann hatte so gute Ideen, wie auch noch der letzte Winkel unterm Dach zu nutzen ist, dass wir doch alle Platz hatten“, sagt eine Ehefrau, die den Stolz auf ihren Mann erst gar nicht verbergen möchte.

Gefragt, nach den Besonderheiten, den Highlights oder Kuriositäten aus seiner doch nun schon langjährigen Schreinerkarriere, fällt Christian Schu eine Überraschung ein, die wahrlich nicht alltäglich ist: „So vor ein bis zwei Jahren haben wir am Sonntagabend den Saar-Tatort mit Devid Striesow angeschaut und plötzlich sage ich zu meiner Frau: Schau mal, das ist doch ein Tisch, den wir gebaut haben. Da mussten wir beide lachen und haben uns auch sehr über die Überraschung gefreut.“ Christian Schu, soviel steht fest, ist ein guter Schreiner und ein gut gelaunter Schreinermeister. Und seine Nachfolge irgendwann? Seit Anfang Oktober gehört sein Sohn Noah zum Betrieb. Doch das ist eine andere Geschichte (siehe Artikel ab Seite 18).

 

Mehr Infos und Kontakt:

Schreinerei C. Schu, Möbelmanufaktur, Bauelemente

Inhaber: Christian Schu

Kladenfloß 3, 66625 Nohfelden-Eisen

Telefon: 06852-802992

E-Mail: info(at)schreinerei-schu.de

Internet: www.schreinerei-schu.de