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Erfolgsmeldungen aus einem gallischen Dorf mit Autobahnanschluss

Aus einem eher tristen Industriegebiet in Rehlingen-Siersburg gibt es eine Erfolgsgeschichte zu erzählen, die so gar nicht in die Zeit zu passen scheint – und doch seit 1935 funktioniert: industrielle Sofafertigung „Made in Saarland“ mit Direktverkauf. Ein Blick hinter die Kulissen von „c. Flasche – die Sofamacher“.

Bildnachweise: Carl Flasche

Er war ein stattlicher Mann, ein Patriarch, wie man ihn sich vorstellt, der den Anfang einer langen Erfolgsgeschichte geschrieben hat und noch immer ein Auge auf seine Nachfolger hat: Das Porträtgemälde von Firmengründer Carl Flasche ist der eindeutige Blickfang im eher funktional gehaltenen Besprechungsraum. Er scheint mit strengem Blick und Argusaugen begutachten zu wollen, wie Sohn und Enkel sein Lebenswerk weiterführen. Soviel sei vorweggenommen: er kann stolz sein auf die Geschicke seiner Erben. Denn wie diese die Polstermöbelmanufaktur fit für die Zukunft gemacht haben beeindruckt. Dabei dürfte es das gar nicht geben, was in Rehlingen-Siersburg zu besichtigen ist. Gegen alle Branchengesetze und in einem Markt, der – gelinde ausgedrückt – als schwierig gilt, haben sich die ehrgeizigen Sofamacher in ihrer Nische behauptet. Mit Geschick und dem genauen Blick dafür, was geht und was eben nicht (mehr) geht.

Nicht mehr geht: den Handel zu beliefern. Das hat Klaus Flasche, heute 65 und auf langsamem Weg in den Unruhestand, schon 1985 erkannt und sein Geschäftsmodell umgestellt. „Die haben alles nur verramscht und wir standen dort mit unseren hochwertigen Produkten in direktem Konkurrenzkampf mit Polsterware aus schlechten Materialien. Das war kein gutes Umfeld für uns und ich musste die Notbremse ziehen“, sagt der selbstbewusst-eloquente Betriebswirt, der sich selbst als Fabrikant bezeichnet. Und das passt. Weil er wie ein klassischer traditioneller Fabrikant denkt und handelt. Nur eben modern – und nachhaltig.

„Wir legen Wert darauf, dass unsere Produkte gut sind. Das ist das beste Marketing. So verwenden wir seit zehn Jahren keine Spanplatten für unsere Sofa-Kreationen, sondern Schichtstoffplatten. Die sind stabiler und ökologischer“, sagt Klaus Flasche und ist sichtlich stolz darauf, mit seinem Direktverkauf ab Fabrik eine Art gallisches Dorf mit Autobahnanschluss in der deutschen Möbellandschaft geschaffen zu haben. Soll heißen, die Kunden kommen zum Teil von sehr weit her, um sich im stylishen Showroom ein neues Sofa oder einen neuen Sessel fürs Wohnzimmer auszusuchen. Direkt ab Fabrik, wohlgemerkt. Und eben da ist das Alleinstellungsmerkmal. Der Kunde kann sich nämlich aus 8.000 (!) hochwertigen Stoffen seine Sofamöbel individuell konfigurieren. „So was bekommen sie im großen Möbelhaus nicht“, sagt Bastian Flasche und zeigt auf riesige Regalwände mit Stoffmuster-Mappen. „Wir haben quasi industrielle Serienfertigung mit der Flexibilität von Raumausstatter-Leistungen kombiniert“, sagt der 37-jährige „Fabrikant in Lauerstellung“ (O-Ton) und ebenfalls studierter Betriebswirt, wie sein Vater.

Was sich ziemlich genial anhört, ist es auch. Denn der Laden brummt, auch wenn das Geschäftsmodell immer mal wieder nachjustiert werden muss. So hat die Familie Flasche gerade ihr zweites Ladenlokal in Trier aufgegeben: „Das Umfeld wurde immer schmuddeliger und unser Vermieter hat zu wenig für den Erhalt des Hauses getan – da sind wir raus.“ Klaus Flasche klingt erleichtert, als er dies sagt. Er kann auch mit einem Standbein, eben dem Fabrikverkauf in Rehlingen- Siersburg, sehr gut leben.

Nur weil das 1935 vom gelernten Sattler Carl Flasche gegründete Unternehmen noch 85 Jahre später fest in Familienhand ist, kann sich der Betrieb mit seinen 40 Mitarbeitern gegen die Giganten behaupten, die immer größere Häuser bauen und die kleinen Betriebe in die Ecke drängen, analog zu den Discountern im Lebensmittelbereich. In dieser Ecke aber fühlt sich die Familie Flasche wohl. Nur so ist der Satz von Klaus Flasche zu interpretieren, der schlicht sagt: „Wir sind frei, weil wir alles selbst machen.“ Wohl dem, der so etwas über sein Geschäft sagen kann. Und er sagt noch mehr. Beim Rundgang durch die riesigen Fertigungshallen, wo von den Schreinerarbeiten über die Näherei bis hin zur Polsterabteilung tatsächlich alles vor Ort gefertigt wird, erwähnt der Chef, dass er auf dem riesigen Firmengelände und auch in den Werkshallen noch jede Menge Platz hat, um etwa einem Schreinermeister ohne eigenen Betrieb Unterschlupf zu gewähren. „Wir sind da sehr offen für alle möglichen denkbaren Kooperationen. Ich weiß ja, dass am Ende der Meisterschule oft das fehlende Geld ein Hemmschuh für den Karrierestart ist. Vielleicht ergibt sich da ja eine für alle Seiten gewinnbringende Konstellation“, sagt der Chef und sein Sohn ergänzt, dass man für alle Interessenten ein offenes Ohr habe.

Wir haben es also hier mit einem echten familiären Traditionsunternehmen zu tun, das aber sehr innovativ denkt und auch handelt. Heute sind „c. Flasche – die Sofamacher“ einer der führenden regionalen Polstermöbel- Hersteller im Saarland und einer der letzten noch in Deutschland produzierenden Polstermöbel-Hersteller. „In den 1970er-Jahren gab es in Deutschland rund 500 Polstermöbelfabriken, heute sind es vielleicht noch 30“, sagt einer, der seinen Betrieb auch als „Unikat- Sofabauer“ bezeichnet und stolz ist, dass sich in seiner Kollektion aus rund 50 Grundmodellen sozusagen alles mit allem kombinieren lässt. Die Kunden wissen es zu würdigen und kennen den Weg ins gallische Möbeldorf an der Autobahn A8, Ausfahrt Rehlingen-Siersburg.

 

Mehr Infos und Kontakt:

c. Flasche – die Sofamacher

Carl Flasche GmbH & Co. KG

Geschäftsführer Klaus Flasche

Südstraße 4

66780 Rehlingen-Siersburg

Telefon 06835-92120

Fax 06835-921299

E-Mail: info(at)c-flasche.de

Internet: www.c-flasche.de