IHRE WERBUNG IM WOHNHANDWERKER

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Das Magazin erscheint sechs Mal jährlich und erreicht rund 1.500 Wohnhandwerker-Betriebe, Architekten, Ingenieurbüros und Bauträger sowie weitere am Wohnhandwerk interessierte Gewerbetreibende. Die Gesamtauflage beträgt derzeit 1.750 Exemplare.

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Rastlos im Ruhestand

Schreinermeister, Ausbilder, Betriebsberater, Autor und Assistent der Geschäftsführung: Am 30. September tritt Gerhard Weiand nach über 38 Jahren beim Wirtschaftsverband Holz und Kunststoff seine wohlverdiente Rente an. Begonnen hat alles am 1. März 1980 als Ausbildungsmeister in der überbetrieblichen Lehrwerkstatt in Von der Heydt. 1996 wechselte er von der Werkstatt ins Büro, als technischer Mitarbeiter, gleichwohl er auch danach weiterhin immer wieder in der überbetrieblichen Ausbildung aushalf. In den 38 Jahren musste Gerhard viele Facetten zeigen…

Bildnachweise: HKH Saar

Gerhard der Ausbilder

„Es hat mir immer Spaß gemacht mit den Lehrlingen von damals zu arbeiten und ich glaube, dies traf auch auf gegenseitige Begeisterung“

Allein in den 16 Jahren mit der ausschließlichen Tätigkeit als Ausbildungsmeister hatte Gerhard zahllose Lehrlinge in den Lehrgängen. Denn Gerhard begann seine Ausbildertätigkeit zum Höhepunkt der saarländischen Tischlerausbildung, als es in den drei Ausbildungsjahren zusammen über 900 Lehrlinge im Saarland gab! Egal, ob Formatkreissäge oder Tischfräse, Gerhard hatte immer Freude daran, den damaligen Jugendlichen das sichere Arbeiten an Schreinermaschinen zu vermitteln. Heutige Begegnungen mit den ehemaligen Auszubildenden zeigen ihm immer wieder, dass die Begeisterung auf Gegenseitigkeit beruhte. Insgesamt durchliefen in den 16 Jahren als Ausbildungsmeister fast 4000 junge Menschen „seine“ Maschinenunfallverhütungskurse.

 

Gerhard, der Betriebsberater

„Ich musste mich - wie die Branche auch - immer neuen Herausforderungen stellen“

Maschinenbewertungen, Zusammenarbeit mit Sachverständigen,  Schlichtungsverfahren oder Luftgeschwindigkeitsmessungen -  Gerhard musste sich immer wieder neuen Aufgaben stellen, um mit den Entwicklungen und Anforderungen der Holzbranche Schritt zu halten. In den neunziger Jahren war es etwa das Problem der Krebsgefährdung durch Buche- und Eichenholzstäube, als  auf Anforderung der Holzberufsgenossenschaft und Gewerbeaufsicht massive Investitionen der Betriebe und deren Überprüfung durch Messungen der Luftgeschwindigkeiten nötig waren. Oder es waren Schlichtungsverfahren, bei denen er zusammen mit Sachverständigen mit großem Einfühlungsvermögen wertvolle Hilfestellung für die Betriebe bot, um die Probleme mit der Kundschaft wegen angeblicher oder tatsächlicher Mängel in den Griff zu kriegen. Das brachte es mit sich, dass sich Gerhard immer wieder mit neuen technischen Regeln auseinandersetzen musste.

 

Gerhard, der Entwicklungshelfer

„Ein großes Abenteuer,  an das man sich gerne erinnert;  man muss es aber nicht wiederholen“

Gerhard reiste 1998 wegen eines Kooperationsprojektes der HWK Saarland und der Handwerkskammer der Elfenbeinküste für zwei Wochen nach Afrika. Hier sollten in Von der Heydt ausgemusterte Schreinereimaschinen, die per Schiff nach Afrika gebracht wurden, in einer ehemaligen Industriehalle zu Schulungszwecken wieder aufgebaut werden. Gerhard flog also in die Hauptstadt Abidjan, eine Region voller Armut und Arbeitslosigkeit, um von dort mit LKWs ins Landesinnere, die Stadt Man, zu fahren. Hier half er beim Aufbau der Maschinen und führte mit dem zukünftigen Ausbildungsleiter vor Ort Maschinenlehrgänge durch. Dass Korruption in diesem Land eine große Rolle spielt, merkt Gerhard dann bei seiner Rückreise. Denn die wird ihm aus fadenscheinigen Gründen zunächst verweigert. Erst nach einem kleinen Handgeld darf er das Land einen Tag später als gedacht verlassen. Für Gerhard also ein großes Abenteuer, von dem er viel zu erzählen weiß, das er aber auch nicht wiederholen wollte.

 

Gerhard,  der Akrobat

„Das Schöne an Schreinerarbeiten ist: Sie haben etwas Bleibendes.“

Nicht unmaßgeblich beteiligt war Gerhard an unzähligen Umbaumaßnahmen in Von der Heydt seit 1980. Besonders hervorzuheben ist hier der Büroanbau im Jahr 1988. Denn den Innenausbau hatte Gerhard nach Entwürfen von Schreinermeister und Architekt Willi Götz im Rahmen einer Maßnahme mit Langzeitarbeitslosen im wahrsten Sinne des Wortes durch den Bau von Schränken, Wand- und Deckenvertäfelungen gemeistert. Gerhards bisweilen akrobatisches Geschick erfordernde Schreinerkunst kann man also heute noch in der Geschäftsstelle des Wirtschaftsverbandes bewundern. Später übernahm Gerhard die administrative Vorbereitung von Zuschussanträgen für Investitionen in die Schreinerlehrwerkstatt.

 

Gerhard, der Bestatter

„Das bringt der Job halt so mit sich“

Gerhard war und ist nicht nur Mitglied im Gesellen- und Meisterprüfungsausschuss im Schreinerhandwerk, sondern auch im Prüfungsausschuss für den fachgeprüften Bestatter. Hier scheut sich Gerhard nicht, bei Prüfungen mit anzugreifen, sei es beim Sargtragen oder der hygienischen Totenversorgung. Wo andere zurückschrecken, sagt Gerhard nie nein  – denn es ist halt sein Job!

 

Gerhard, der Lokalpolitiker

„Mir war Heimat immer wichtig“

Angefangen hat die Liebe zur Heimat und Politik für Gerhard als freier Mitarbeiter der Saarbrücker Zeitung. Sein journalistisches Talent konnte er auch immer wieder beim Verbandsmagazin einbringen. Während seiner Zeit als Lokalreporter und Lokalpolitiker lernte Gerhard viele politische Größen kennen. Seine eigene politische Karriere begann er 1974 als Vorsitzender des Junge Union-Ortsverbandes Winterbach, was Gerhard auch dazu veranlasste, 1975 Mitglied der CDU zu werden und sich von 1984-1989 in den Ortsrat von Winterbach wählen zu lassen. Da Gerhard seine Heimatliebe gerne anderen vermittelt, wurde er schnell zum wichtigen Ansprechpartner für Probleme in Winterbach und Umgebung. Dies blieb auch im St. Wendeler Land nicht geheim und somit zog es Gerhard 1989 in den Stadtrat von St. Wendel. In diesem ist er bis heute Mitglied, seit 2014 sogar Beigeordneter der Stadt St. Wendel. Seit 1991 ist er Vorsitzender der CDU Winterbach. Für ihn sein bedeutendstes Amt ist aber das als Ortsvorsteher des Sankt Wendeler Stadtteils Winterbach. Das verteidigt er bei Kommunalwahlen immer wieder mit Traumergebnissen von über 70 %.

 

Gerhard der Hühnerzüchter

„Jetzt bau ich einen Hochsicherheitstrakt für meine Hühner“

Wie jeder Ortsvorsteher ist auch Gerhard in unzähligen Vereinen engagiert. Dabei liegt ihm der Geflügel-Zuchtverein „Phönix“ Winterbach besonders am Herzen. Gerhard legt größten Wert darauf, im Ort den schönsten Hahn, das glücklichste Huhn und das größte Ei zu haben. Daraus hat sich auch Gerhards erstes Rentenprojekt ergeben. Aufgrund unzähliger Verluste durch Fuchs und Bussard baut Gerhard jetzt ein neues Gehege für seine Hühner, das höchsten Sicherheitsanforderungen genügt.

Aber auch die jahrelange Mitgliedschaft im Musikverein ließen Gerhard Klarinette und Altsaxophon blasen. Doch Gerhard ist nicht nur ein Vereinsmensch, sondern hat auch immer kirchliches  Engagement gezeigt. Vom Messdiener bis zum Mitglied des Pfarrverwaltungsrats hat Gerhard wohl mal alle Posten durchlaufen.

Die vielen Rollen kann man aber nur übernehmen, wenn man in der Familie Unterstützung findet. Dabei hat es Ehefrau Martina ihm gleich getan und ist auch in der Politik engagiert – im Kreistag Sankt Wendel. Und Tochter Daniela ist aktiv als stellvertretende Vorsitzende vom Rassegeflügelzuchtverein.

Gerhard Weiand freut sich auf seinen Ruhestand. Denn er wird seine Energie und Flexibilität dann eben woanders einbringen, eben noch mehr zu Hause und in der Lokalpolitik. Das saarländische Schreinerhandwerk wird ihm aber weiter am Herzen liegen…