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Rasantes Abschalten vom Berufsalltag

Der Saarlouiser Schreinermeister und Bestattungsunternehmer Hans-Jörg Blasius hat ein hochmotorisiertes Hobby, bei dem er so richtig abschalten kann: Der 52-Jährige ist leidenschaftlicher Motorrad-Fan und passionierter Harley-Fahrer.

Abschalten vom Berufsalltag ist eine ganz hohe Kunst. Und so wichtig! Gerade wenn man viel zu tun hat und eine hohe Verantwortung auf einem lastet. Hans-Jörg Blasius aus Saarlouis-Lisdorf beherrscht diese Kunst par excellence. Der erfolgreiche und umtriebige Bestattungsunternehmer, der im Jahr 2015 rund 200 Beerdigungen (!) organisiert hat, liebt es, zum Ausgleich mit heißen Kisten durch die Gegend zu düsen. Wenn er erzählt, funkeln die Augen und aus dem seriösen Bestatter wird ein leidenschaftlicher Abenteurer. Schon als Jugendlicher, also weit vor der Karriere, waren es das Mofa und später das Kleinkraftrad, die er – gegen den ausdrücklichen Willen der Eltern – als Fortbewegungsmittel und mehr nutzte. Weil er selbst keins haben durfte, waren es meist die Mopeds von Freunden, die für den Geschwindigkeitsrausch herhalten mussten.

Schon für das erste Mofa musste Hans-Jörg Blasius seine Eltern massiv bearbeiten, obwohl das Traumgefährt für vergleichsweise wenig Geld von einem Nachbarsmädchen zu erwerben war. Es ging ums Prinzip und das war gegen Spaß auf zwei (motorisierten) Rädern. Spaß und Leidenschaft, die in einem stecken, lassen sich aber nur schwer – oder eigentlich gar nicht – unterdrücken. Und so kam es, wie es kommen musste, der gelernte Schreiner und 1987 jüngste Schreinermeister im Saarland, wurde Motorrad-Fan. Und ist es noch heute. Und wie. Inzwischen setzt er auf die Krönung der Zweiradkunst und nennt zwei Harley-Davidson- Maschinen sein Eigen. Genauer: Eine fährt er, die andere seine Frau.

Hinter dieser vielleicht banalen Info steckt eine traurige, schöne und zugleich rührende Geschichte, die damit beginnt, dass im Jahr 2004 die Ehefrau von Hans-Jörg Blasius plötzlich verstarb. Allein mit den zwei kleinen Kindern (Tochter vier, Sohn sechs Jahre) stand der alleinerziehende Vater schnell vor der Entscheidung, die Schreinerei, die er 1991 von Vater Hans Blasius übernommen hat, aufzulösen und sich geschäftlich nur auf die Bestattungsinstitute zu konzentrieren und damit mehr Zeit für den Nachwuchs zu haben. Die Übernahme der Firmen Federspiel in Roden (seit 1993), Paquet in Saarlouis (seit 2000) und Wirtz & Weinberger (2005) ließ zusammen mit dem Institut Bestattungen Hans Blasius die Gesamtzahl der Unternehmungen auf vier anwachsen. Heute sind es noch drei, Wirtz & Weinberger ist seit 2014 Geschichte. Genug für einen Papa, bei dem die Familie immer an erster Stelle kommt, dann die Arbeit und erst als drittes das Hobby Motorradfahren. Hans-Jörg Blasius legt großen Wert auf dieses Werte-Ranking. Deshalb ist es umso schöner, dass er exakt ein Jahr nach dem Todestag der geliebten Frau seine inzwischen langjährige Ehefrau Dagmar kennenlernen durfte, die wiederum selbst einen Schicksalsschlag zu überwinden hatte. Gemeinsam führen sie heute die Geschäfte, haben zusammen vier Kinder und teilen auch seit ein paar Jahren ein Hobby.

Ein Hobby, das es echt in sich hat – und sehr beeindruckend ist: Motorradfahren. Hans-Jörg Blasius ist keiner dieser typischen Schrauber, die immer und immer wieder ihre Maschine auseinanderlegen und blank poliert und getunt wieder zusammensetzen. Nein, er fährt lieber. Gerne alleine nach Feierabend zum Abschalten, aber ebenso gerne auch in der Gruppe.

Apropos! Wer dies gerne macht, für den ist es nur konsequent, ja logisch und naheliegend, sich „Brüdern im Geiste“ anzuschließen. Soll heißen, sich einen Motorradclub zu suchen. Diesen hat Hans-Jörg Blasius im „MC Motorradkumpels Fraulautern 1981“ längst gefunden. Hier fühlt er sich wohl, hier sind seine Freunde, hier findet er Gleichgesinnte, nicht nur, wenn es um Ausflüge kleinerer oder größerer Dimension geht. Und: „Wir sind eine Gemeinschaft. Jeder steht für den anderen“, sagt der 52-Jährige hörbar bewegt. Nach Feierabend verwandelt er sich vom angemessen gestylten Bestattungsunternehmer in Anzug und Krawatte in den lederbehosten Harley-Freak mit „Kutte“. Das passt, das ist authentisch. Ihm nimmt man das ab, weil er lebt, was er mag.

Nur logisch, dass die „Brüder“ im Club, die untereinander einen strengen moralischen Ehrencodex pflegen, mit ihren heißen Öfen Ausfahrten zu Motorradtreffen machen. Zum Beispiel zur „Magic Bike Rüdesheim“, einer Veranstaltung, bei der der weltberühmte historische Weinort am Rhein für ein Wochenende im Sommer Motorradfreaks aus aller Welt gehört. Ein Branchentreff der Superlative, wie den Ausführungen von Hans-Jörg Blasius zu entnehmen ist.

Die genannte Ausfahrt oder auch gemeinsame Touren zu verschiedenen Treffen fahren Männer und Frauen zusammen. Die obligatorische Drei- bis Fünf-Tage-Fahrt in den Schwarzwald oder die Eifel einmal im Jahr ist dagegen reine Männersache. Mit seiner Street Glide düst Blasius jedes Jahr 7.000 bis 8.000 Kilometer durch die Lande. Für den Sommer hat er eine große USACanyon- Tour in Planung, mit einer Leih-Harley und seiner Frau als Sozius zusammen mit Freunden. Die Vorfreude bei beiden ist groß, zumal vor zwei Jahren eine ausgedehnte Westküsten-Tour auf der Route 66 seinen großen Kindheitstraum hat wahr werden lassen. Jetzt gilt es, den US-Freiheitstraum zu erweitern und mit seiner Liebsten zu teilen, denn, wie der ehemalige Handballspieler und Bariton-Solist im Männergesangverein sagt: „Es ist unbeschreiblich, das muss man einfach mal erlebt haben.“ In Zukunft soll es mehr davon geben. Der Bestatter stellt gerade einen potentiellen Nachfolger ein, der in spätestens zehn Jahren das Unternehmen übernehmen soll. Dann wollen er und seine Frau ganz viele und ausgedehnte Motorradreisen machen – zum Beispiel nach Schottland oder Irland. Hauptsache Abenteuer und ungewöhnlich…

Mehr Infos:
Bestattungen Hans Blasius
Inhaber Hans-Jörg Blasius
Provinzialstraße 122
66740 Saarlouis-Lisdorf
Telefon 06831-3503
E-Mail hans-joerg-blasius@t-online.de