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„Meine Ferraris, Porsches und Mercedes stehen alle in der Werkstatt“

Raphael Haas aus Schwalbach-Elm, einer der wohl leidenschaftlichsten Schreiner des Saarlandes, feiert seinen 60. Geburtstag – und beschenkt sich selbst: mit ungewöhnlichen Kooperationen, zukunftsweisenden Ideen und wohldurchdachten Expansionsplänen.

Bildnachweise: inplan-media, Schreinerei Haas / Yousef A. P. Hakimi & stayconcrete

Was haben eine beheizbare Betonmöbelserie mit einem Schreinermeister aus Schwalbach-Elm zu tun? Sehr viel! Dazu später mehr. Was hat das Stammhaus der weltberühmten Galeries Lafayette in Paris mit einer Schreinerei aus dem Saarland zu tun? Sehr viel! Auch dazu später mehr. Und was haben eine saarländische Künstlerlegende und ein Wohnhandwerker- Jubilar mit Wohnsitz in Köllerbach gemeinsam? Ebenfalls mehr als gedacht! Auch hier: Aufklärung folgt.

Zunächst aber: Herzlichen Glückwunsch Raphael Haas zum 60. Geburtstag am 15. August. Ein Feiertag ist dieses Datum ja immer im Saarland, diesmal kommt noch die Punktlandung auf den Sonntag hinzu. „Gefeiert wird in der Schreinerei im Schwalbacher Ortsteil Elm“, sagt einer, der gerne zurückblickt und einer, der noch lieber nach vorne schaut: Raphael Haas, stellvertretender Landesinnungsmeister und stellvertretender Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes Holz und Kunststoff Saar sowie Bezirksobermeister der Schreinerinnung Merzig- Saarlouis und Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit im Verband. Am wichtigsten aber: Chef einer Schreinerei mit 20 Mitarbeitern. Ohne Übertreibung lässt sich sagen, dass der Altersjubilar einer der wohl leidenschaftlichsten Schreiner des Saarlandes ist. Mindestens. Raphael Haas liebt ganz einfach seinen Job und die nahezu unendlichen Möglichkeiten, die der Schreinerberuf bietet, wenn, ja wenn man offen für Neues ist. Da wäre etwa das neueste Projekt, das erst verstört, dann aber fasziniert, wenn man die Hintergründe erfahren darf. Die Rede ist von jenem ominösen Projekt, an dessen Ende die Serienfertigung beheizbarer Betonmöbel steht. „Das ist total faszinierend, was wir zusammen mit dem Luxemburger Designer Sacha Lakic und dem im luxemburgischen Contern ansässigen Betonbauspezialisten stayconcrete und dessen Geschäftsführer Petar Ivanisevic auf die Beine gestellt haben: formschöne Betonmöbel aller Art für den Innen- und Außenbereich, die gerade dabei sind, die halbe Welt zu erobern.“ Und wo ist der Part der Schreinerei? „Ganz einfach: Der Designer hat eine Idee, wir machen daraus einen Plan und daraus fertigen wir den Formenbau, der für den Betonguss geeignet ist und die Betonexperten fertigen daraus Möbelstücke, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat“, sagt Raphael Haas und möchte an dieser Stelle den Hinweis nicht versäumen, dass zu den Kunden eine prominente USSchauspielerin gehört, die für ihren Pool beheizbare Betonliegen geordert hat, die, halb im Wasser stehend, ein völlig neues Wellnessgefühl ermöglichen. Obligatorisch für Badenixen, möchte man da meinen!

In der Kundenwerbung heißt das dann so: „Der Name stayconcrete enthält bereits den Kern unseres Konzepts: inspirierende Möbel aus Beton, die einen bleibenden Wert und die Fähigkeit zur Nutzbarkeit auch im Alltag haben. Das erreichen wir durch Design-Konzepte, die ansprechende Formen und optimale Funktionalität perfekt integrieren. Möbel von stayconcrete besitzen eine einzigartige Oberflächenstruktur und können auf jeden Einrichtungsstil individuell abgestimmt werden. Unseren speziellen Beton verarbeiten wir pur oder in Kombination mit anderen, hochwertigen Materialien zu Möbeln von höchster Qualität. Und weil Beton ein äußerst vielseitiges Material ist, kann es in jedem Detail an Ihre Bedürfnisse angepasst werden. Auch wenn Komponenten in Serie gefertigt werden: Viele Möbel von stayconcrete basieren auf Formen von Haas. Das und die Nuancen des gegossenen Materials machen jedes Stück zum Unikat. Ganz konkret.“ Und: Wer einmal probesitzen durfte, wird nicht auf die Idee kommen, dem zu widersprechen. Im Saarland gehörte 2017 übrigens das „Vin!oh.“ von „Dr. Theiss Naturwaren“-Geschäftsführer Guiseppe Nardi am Homburger Markt zu den ersten Kunden.

Raphael Haas ist erkennbar stolz, wenn er etwa die Vorzüge der Sitzgruppe mit Tisch (Heated Benches) für den Einsatz in der Außengastronomie erläutert: „Bequem und durch die Heizung einsetzbar in Sommer wie Winter!“ Auf jenem außergewöhnlichen Möbel fängt er an, über Ideen für die Zukunft seines Unternehmens zu sinnieren: „Die Nachfolge des Unternehmens an meine drei Kinder ist geklärt und läuft, deshalb können wir uns darauf konzentrieren, Eigenmarken zu kreieren und mutig neue Wege zu gehen.“ Dazu zählt auch, schon mal über den Tellerrand der Region hinaus zu arbeiten und etwa das Stammhaus der weltberühmten Galeries Lafayette in Paris mit Inneneinrichtungen zu beliefern. Das klingt alles sehr gut für ein Leistungsverzeichnis einer Elmer Schreinerei. „Ja, wir haben Erfolg, nicht zuletzt, weil wir immer in neueste Technik, sprich CNC-Maschinen, investiert haben. Und das hat letztlich auch nur funktioniert, weil ich seit Jahrzehnten vertrauensvoll mit Manfred Geimer, dem Elmer Geschäftsstellenleiter der Kreissparkasse Saarlouis, zusammenarbeite. Das funktioniert perfekt. Ich persönlich muss mir übrigens nichts mehr beweisen. Ich habe schon vieles erreicht“, sagt der Mann, den dennoch eine Sorge umtreibt: die Zukunft seines geliebten Schreinerberufes.

Warum? Nun, wegen der „Fähigkeiten der Auszubildenden“, wie er es nennt. Tatsächlich gemeint sind die immer weniger vorhandenen Fähigkeiten der potenziellen Fachkräfte der Zukunft. „Perspektivisch sehe ich die Chancen für unseren Berufsstand als eher schwierig, weil es kaum noch möglich ist, Auszubildende zu finden, die wirklich Schreiner sein wollen“, sagt einer, der immer großen Wert darauf legt und gelegt hat, „dass immer drei bis vier Auszubildende Teil unserer Belegschaft sind“. An dieser Stelle hat sich allerdings etwas Ernüchterung, ja Frustration bei ihm breitgemacht, gipfelnd in der Erkenntnis, dass „die Anforderungen an den Schreinerberuf gewachsen sind, die Azubis aber immer weniger Leistungsbereitschaft zeigen.“ Harte Worte, aber vielleicht zur rechten Zeit und von einem, der es wissen muss, weil er wegen seines branchenübergreifenden Engagements doch tiefe Einblicke hat: Neben seiner Mitgliedschaft im Meisterprüfungsausschuss ist er noch Teil der Vollversammlung der Handwerkskammer des Saarlandes sowie Verwaltungsratsmitglied bei der Saarländischen Investitionskreditbank (SIKB).

Bleiben Fragen nach dem Privatleben und Hobbys, wenn er denn welche hat: „Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber meine Familie kennt mich nur in der Werkstatt und in den 44 Jahren Berufsleben habe ich vielleicht 40 Tage Urlaub gehabt.“ Das ist in der Tat ungewöhnlich. Aber wer Sätze sagt wie „Wenn ich nicht Schreiner bin, bin ich wieder Schreiner“ oder „Keine Sekunde meines Berufslebens habe ich bereut, es war nicht immer einfach, aber trotzdem sehr schön“, dem nimmt man auch ab, dass er zwar drei Motorräder sein Eigen nennt, aber nicht die Zeit findet, sie zu fahren. Wohl dem, der an seinem 60. Geburtstag noch mit solch einem Feuer bei der Sache ist – und sein Verhältnis zu Statussymbolen wie folgt formuliert: „Meine Ferraris, Porsches und Mercedes stehen alle in der Werkstatt.“

 

Mehr Infos und Kontakt:

Schreinerei Raphael Haas GmbH

Inhaber Raphael Haas

Bachtalstrase 218a, 66773 Schwalbach-Elm

Telefon: 06834-5992

E-Mail: info(at)schreinerei-haas.de

Internet: www.schreinerei-haas.de

               www.stayconcrete.com

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